Mit einem impressionistischen Programm präsentieren Violinistin Rebecca Grauer und Pianist Peter Adrian Grauer die einzigartigen, verträumten und fantastischen Klänge von Debussy, Liszt, Franck und anderen.
1804 veröffentlichte der französische Schriftsteller Étienne Pivert de Senancour seinen Briefroman Oberman und beginnt ihn mit einem nachdenklichen Selbstgespräch: „Jede Ursache ist verborgen, jeder Ausgang trügerisch; jede Form ist vergänglich, jede Dauer begrenzt. […] Ich empfinde, ich existiere, um mich in unbezähmbaren Wünschen zu verzehren, um mich den Verführungen einer phantastischen Welt hinzugeben, und dann unter ihren sinnlich bezaubernden Irrtümern zusammenzubrechen.“
Genau diese Phrase stellte Franz Liszt seiner Komposition „Vallée d’Obermann“ voran und trifft damit den Kern des musikalischen Impressionismus. Eben diesen „Verführungen einer phantastischen Welt“ spüren Rebecca und Peter Adrian Grauer bei diesem Konzertabend nach.
Claude Debussy: Suite bergamasque
Maria Theresia von Paradis: Sicilienne
Gabriel Fauré: Sicilienne
Franz Liszt: Vallée d’Obermann
— Pause —
Lili Boulanger: Nocturne
César Franck: Sonate für Klavier und Violine